Wir schlafen aus und frühstücken in Ruhe. Es gibt heute Spiegeleier mit Toast, einen Wassermelonensaft und eine Kanne Kaffee für mich.
Das ist mal was anderes, man kann ja nicht nur Banana-Pancake essen. Arri kommt um 11Uhr. Wir sind bereit für eine Bootstour. Diesmal lasse ich mein T-Shirt im Wasser an, denn mein Rücken bekam zu viel Sonne ab die letzen Tage. Wir klettern ins Boot und los gehts. Es können max. 3 Personen mitfahren, passt genau. Wir fahren ungefähr 20 bis 30 Minuten und kommen zu einem anderen Strand um die Ecke. Hier ist es nicht so schön wie bei uns. Viele Boote und auch ein paar kleine Yachten liegen vor. Einige Schnorchler tummeln sich im Wasser.
Wir legen am Ufer an und steigen aus. Sofort werden wir von Armbändchen-und Sonnenbrillenverkäufern umringt. Nein, wir möchten jetzt kein Shopping, sondern nur unsere Sachen ablegen und schnorcheln. Sonst nichts. Flott verziehen wir uns mit unserem neuen Schnorchelequipment ins Wasser. Yürgen schwimmt recht sicher alleine. Arri zerrt mich wieder hinter sich her, in die Richtung wo sich die Schnorchler zu sammeln scheinen. Und da sehe ich ihn, den versunkenen Tempel. Er ist nicht riesig. Eher so wie die Familientempel in Bali oder wie eine Gruft. Unter Wasser sieht das schon toll aus. Ringsherum schwimmen wundervolle Fische und das Wasser ist glasklar. Das finde ich viel interessanter als dieses Tempelchen. Ich sehe wieder Clownfische, Korallen, Nadelfische, riesige Muscheln und diesmal große knallblaue Seesterne, bestimmt ein Dutzend. Einen kleinen Fisch der aussieht wie ein Kofferfisch, er ist schwarz mit gelben Punkten und regenbogenfarbene Fische. Ich komme aus dem Staunen nicht mehr heraus, vor allem als ich merke, das meine Kamera unter Wasser scheinbar nicht funktioniert. Hole ich sie aus dem Wasser, kann ich Fotos durch die wasserdichte Hülle schiessen, tauche ich die Kamera unter, reagiert der Auslöser nicht. Wie ärgerlich!
Plötzlich zeigt Arri aufgeregt nach unten.
Ein Rochen. Das gibts ja nicht! Er schwimmt auf dem Grund und verzieht sich dann unter einen großen Stein. Oh wie klasse ist das denn!
Nach vielen Runden unter Wasser schwimmen wir zurück an den Strand und essen dort in einem Strandlokal gebratenen Barracuda mit Reis und Gemüse.
Wir probieren es wieder und wieder mit der Kamera, tauschen die Hüllen, tauschen die Handys Trockenübungen und nochmal im Wasser…es ist nix zu machen. Video scheint zu gehen, also Plan B.
Nächster Versuch dann mit Filmaufnahme.
Wir lassen uns erweichen und kaufen noch ein Armbändchen von einem Bub, damit der Jung in die Schul gehen kann, wie uns gesagt wurde. Wir wollen der Bildung nicht im Wege stehen und fahren im Anschluß mit dem Bötchen an unseren Strand zurück.
Wir sind KO. Das Schnorcheln so anstrengend ist, hätte ich nicht gedacht.
Wir verabreden uns mit Arri für den Spätnachmittag zu einer neuen Schnorchelrunde und machen erst mal ein gepflegtes Mittagsschläfchen.
Da wir selber noch keine Bilder unter Wasser machen konnten, hier zwei Bilder vom versunkenen Tempel aus dem Internet.
Kommentar schreiben